Dresden Gedenken 2023

Erinnerung an den alliierten Bombenterror

Am vergangenen Wochenende fand in der Niederlausitz ein politischer Themenabend zum Thema „Alliierter Bombenterror“ statt. Ziel des Abends war es, das Kapitel des Bombenkriegs gegen Deutschland in den Gedächtnissen der jüngeren Generationen zu verankern.

Gerd Pitsch und Nico Koal

Etwa 30 Interessierte besuchten den Vortrag von Gerd Pitsch, der sich intensiv mit der Zerstörungswut der Alliierten auseinandersetzte. Pitsch zeigte anhand zahlreicher Fakten und Details, wie die Alliierten in den Jahren des Zweiten Weltkriegs deutsche Städte wie Berlin, Hamburg und Dresden bombardierten.

Die Zuhörer zeigten sich beeindruckt von der Tatsache, dass die alliierten Angriffe bis hin zu den Großangriffen auf deutsche Städte Teil einer längeren Geschichte der Zerstörungswut sind. Pitsch regte die Zuhörer an, Parallelen zu heutigen Kriegen und ihren Ursachen zu ziehen.

Im Anschluss schaute die Gruppe den Film „Vortrag in Dresden im Jahre 2015“ von David Irving, einem britischen Historiker. Der Film beleuchtete die Großangriffe auf die Stadt Dresden im Detail.

Insbesondere die aktuelle Kriegsbegeisterung der Deutschen in puncto Ukraine zeigt, dass es wichtig ist, dass wir uns an die Verbrechen gegenüber der Zivilbevölkerung während des Zweiten Weltkriegs erinnern, um eine Wiederholung solcher Ereignisse zu verhindern. Der politische Themenabend in der Niederlausitz zeigte einmal mehr, dass das Thema des alliierten Bombenterrors noch immer aktuell und bedeutend ist. Dieser war unzweifelhaft ein Kriegsverbrechen, da viele Angriffe gegen Zivilisten und Kulturdenkmäler gerichtet waren. Cottbus und Dresden, zwei Städte in räumlicher Näher zum Vortrag, waren ebenfalls Ziele der alliierten Bombardierungen. Die Angriffe auf Dresden im Februar 1945 sind bis heute umstritten und werden von der deutschen Politik bagatellisiert. Sie haben jedoch international zu Diskussionen über den militärischen Nutzen und die moralische Rechtfertigbarkeit dieser Angriffe geführt.