Dank einer völlig kopflosen Energiewende könnte in unserem Land bald im wahrsten Sinne des Wortes das Licht ausgehen. Viele Behörden, selbst die Polizei, die überaus gut informiert sein dürfte, bereiten sich bereits auf einen möglichen Blackout vor.
Auch das aus den Corona-Lockdowns bekannte Hamstern dürfte bald wieder losgehen. Lebensmittel werden knapp, viele Medikamente – selbst lebensnotwendige Mittel gegen Krebs – sind nicht mehr lieferbar. Die eigentlich boomende Baubranche beschäftigt sich bereits mit Entlassungen, weil sie mangels Baumaterials ihre Aufträge oft nicht mehr erfüllen kann. Brauereien und Mineralwasser-Produzenten geht die Kohlensäure aus.
Die Energiekosten unzähliger kleiner Unternehmen explodieren. Alle reden über Uniper, keiner redet vom Bäcker, Schreiner oder Einzelhändler um die Ecke. Durch die drohende Massenpleite von kleinen Läden werden unsere Innenstädte weiter veröden. Nutznießer dieser Entwicklung sind die großen Online-Konzerne, die sich schon in den Zeiten der Corona-Lockdowns eine goldene Nase verdient haben. Waren die sogenannten Anti-Corona-Maßnahmen für viele Unternehmen schon existenzgefährdend, droht nun eine Marktbereinigung im XXL-Format.
Während wir mit Milliardensummen Uniper retten, wartet auf tausende Unternehmen die Pleite, weil sie entweder ihre Kredite aufgrund nun dramatisch anziehender Zinsen nicht mehr bedienen oder ihre Gas- und Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können.
Wir verstaatlichen nicht nur Uniper auf Kosten der Steuerzahler, wir müssen über die ab Oktober wirkende Gasumlage auch für die Verluste des Gasimporteurs blechen. Diese „Rettung“ stellt sogar die Bankenrettung nach der Lehman-Pleite in Sachen Absurdität in den Schatten.
Mit dieser rechtlich hochgradig fragwürdigen „Rettung“ wird keine Wohnung in Deutschland im Winter wärmer, kein einziges Unternehmen wird dadurch vor dem Gasnotstand bewahrt. Die Gasumlage werden nach Lage der Dinge sogar Energieunternehmen kassieren, die sie gar nicht brauchen.
Parallel zur Gaskrise zieht die Inflation massiv an. Aktuell liegt sie offiziell bei rund acht Prozent, tatsächlich liegt sie bei alltäglichen Gütern viel höher. Was uns diesbezüglich noch bevorsteht, verraten die Erzeugerpreise, die jüngst um etwa 46 Prozent (!) gestiegen sind. Da diese zumindest zum Teil an die Verbraucher weitergegeben werden müssen, sind sie ein Frühindikator für die Inflation in einigen Monaten.
Die hohen Preissteigerungen werden also bleiben, da hilft auch keine eilige Flickschusterei und Symptompfuscherei mit lächerlichen Entlastungspaketen, die diesen Namen nicht verdienen. Wenn der Staat mir 10.000 Euro nimmt und als Dankeschön 1.000 Euro „schenkt“, ist das keine Entlastung, sondern Enteignung. Dass die Rekord-Inflation nur am Rande mit dem Krieg in der Ukraine und dem russischen Gaslieferstopp zu tun hat, sieht man in den USA, wo die Inflation ebenfalls bei fast neun Prozent liegt, obwohl die Amis überhaupt nicht auf russische Ressourcen angewiesen sind. Die Politik der Notenpresse, die jede Krise der letzten Jahrzehnte mit neuen Schulden zuzudecken versucht hat, rächt sich nun brutal.
Noch schicken wir Entwicklungshilfe in fremde Länder. Wenn es so weiter geht, werden wir selbst bald Entwicklungshilfe benötigen. Nur wird sie uns keiner geben, weil wir selbst schuld daran sind, dass unser Land komplett gegen die Wand gefahren wird. Irgendwer muss diese Typen, die sich Bundesregierung nennen und binnen weniger Monate die Lebensleistung von Generationen zerstören, schließlich gewählt und an die Schalthebel der Macht gebracht haben.
Ronny Zasowk