Die Corona-Politik der etablierten Parteien in Deutschland ist krachend gescheitert. Das Ziel, die besonders gefährdeten Gruppen, Alte und Menschen mit relevanten Vorerkrankungen, wirksam zu schützen, wurde zu keinem Zeitpunkt erreicht. Diese landen noch immer gehäuft mit Corona im Krankenhaus und auf den Intensivstationen, die Todeszahlen steigen in dieser Gruppe wieder an.
Sowohl diverse Lockdowns, das fast komplette Herunterfahren von öffentlichem Leben und der Wirtschaft als auch die Spaltung der Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte können nichts daran ändern, dass Corona ein Teil unseres künftigen Lebens sein wird. Es wird eine endemische Erkrankung werden, die nicht mehr ganz verschwinden wird. Man täte gut daran, sich dies endlich einzugestehen.
So zu tun, als ob eine Durchimpfung der ganzen Bevölkerung Corona abschaffen würde, ist die Lebenslüge, an der die gesamte bisherige Corona-Politik gescheitert ist.
Den Bürgern wurde eingeredet, dass man sich nur brav an die zum Teil äußerst widersprüchlichen und unverhältnismäßigen Maßnahmen und Beschränkungen halten müsse, bis Impfstoffe gegen Corona verfügbar sind. Den Bürgern wurde eingeredet, dass die Impfstoffe Corona besiegen würde und sie ihre Freiheit wiedererlangen würden.
Nun wird den geimpften Bürgern eingeredet, dass die Ungeimpften schuld daran seien, dass sie ihre Freiheit nun doch nicht wiedererlangen können, weil die Zahlen jahreszeitenabhängig wieder steigen, weil die Krankenhäuser und Intensivstationen überlastet sind. Hier muss man sich allerdings vor Augen führen, dass allein im Corona-Jahr 2020 in Deutschland 21 Krankenhäuser geschlossen und unzählige Intensivbetten abgebaut wurden.
Weil die Corona-Politik gescheitert ist, wurde ein Sündenbock gebraucht.
Die Ungeimpften sind nun schuld daran, dass das über Jahrzehnte auf Profit getrimmte und kaputtgesparte Gesundheitssystem überlastet ist. Sie sollen die Verantwortung dafür tragen, dass die bisher zugelassenen Impfstoffe nicht die Langzeitwirkung erzielen, die man sich erhofft hat. Dass auch viele Geimpfte in den Kliniken und auf den Intensivstationen landen. Dass vollständig Geimpfte nun „boostern“ müssen. Dass man wohl künftig ein Impf-Abo benötigt, um Zutritt zu Restaurants und Kinos zu erhalten.
Nein, nicht die Ungeimpften sind daran schuld, sondern eine Politik, die seit März 2020 konsequent versagt. Die die Grenzen nicht geschlossen hat, als man das Schlimmste vielleicht noch hätte verhindern können. Die trotz zahlreicher Warnungen aus Expertenkreisen keinerlei Vorräte an Schutzausrüstungen aufgebaut hatte. Eine Politik, die das Gesundheitssystem an die Grenzen der Belastbarkeit trieb.
Wer sich aus freien Stücken für eine Impfung entscheidet, ohne wirtschaftlichen Zwang und moralischen Druck, soll das tun. Gut, wenn man damit ein besseres Gefühl hat und sich geschützt fühlt. Das ist in diesen unsicheren Zeiten viel wert.
Wer das aber nicht möchte, weil er eigenverantwortlich entscheidet, dass er das Risiko einer Ansteckung in Kauf nimmt, weil er den mRNA- und Vektor-Impfstoffen nicht vertraut, weil er sich nicht erpressen lassen will oder weil er lieber auf die Zulassung anderer Impfstoffe warten möchte, muss das ebenso tun dürfen. Ein Land, in dem anhand eines Impfnachweises der Wert oder die moralische Integrität eines Menschen bemessen wird, ist auf dem Weg in eine Gesundheitsdiktatur.
Vor einigen Monaten, als wir bereits vor einer Impfpflicht warnten, hieß es, dass solch eine Impfpflicht überhaupt nicht zur Diskussion stehe. Insbesondere wurde von Politik und Medien richtigerweise ins Feld geführt, dass eine solche Pflicht absolut unverhältnismäßig wäre, wenn sich herausstellen sollte, dass auch Geimpfte das Virus übertragen können. Genau dies hat sich nun längst als Tatsache erwiesen.
Dennoch wird nun über eine Impfpflicht diskutiert, man will sich ein Vorbild an Österreich nehmen, das nach Lage der Dinge ab dem 1. Februar 2022 als weltweit erstes Land eine gesetzliche Impfpflicht für alle einführen wird. Eilig wird aber betont, dass eine Impfpflicht natürlich kein Impfzwang sei. Man habe weiterhin die Freiheit, sich zu entscheiden. Man muss eben nur Bußgelder und dauerhafte Aussperrungen aus bestimmten gesellschaftlichen Bereichen in Kauf nehmen. Der Verfassungsrechtler Christian Pestalozza geht gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ aber noch einen gedanklichen Schritt weiter, indem er auch eine Zwangsvollstreckung erwägt: „Das bedeutet, dass jemand durch die Polizei dem Impfarzt vorgeführt wird.“
Eine gesetzliche Impfpflicht wäre nicht nur ein massiver und unverhältnismäßiger Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, in das allgemeine Persönlichkeitsrecht und die allgemeine Handlungsfreiheit, sie würde die Spaltung unseres Landes auf eine neue Ebene heben. Unzählige Menschen würden sich komplett aus der Gesellschaft verabschieden, sie würden jegliches Vertrauen in den Staat und seine Institutionen für immer verlieren.
Die desaströse Corona-Politik und erpresserische „Impfkampagne“ hat viele Menschen erst zu Impfskeptikern werden lassen. Eine Impfpflicht würde sie wohl zu Staatsfeinden machen.
Ronny Zasowk