9. November – Tag der Deutschen Einheit

Ein guter Tag, um „Nein“ zur Spaltung unseres Volkes zu sagen!

Heute vor 32 Jahren brachten die Bürger der DDR etwas zustande, das nicht nur Weltgeschichte schrieb, sondern unzählige Familien und Freundschaften wieder zusammenführte, die jahrzehntelang gewaltsam durch politische Herrschaftsverhältnisse und Ideologien getrennt wurden. Die Deutschen erkämpften auf der Straße eine friedliche Revolution.

Während der 3. Oktober 1990 nur für die Unterzeichnung irgendwelcher Dokumente durch Politiker steht, die die Wiedervereinigung längst aufgegeben hatten und die sich die Gunst der Stunde zunutze machten, um sich als große Einer darzustellen, war der 9. November 1989 wirklich ein Tag, der bis heute Emotionen freisetzt. Viele, die dabei waren, werden den Tag nie vergessen. Viele wissen noch heute, wo sie waren, als sie davon hörten, dass die Mauer unser Volk nicht mehr trennt. Auch uns Junge lässt es nicht kalt, wenn wir die Bilder der sich umarmenden, schwarz-rot-goldene Fahnen schwenkenden und auf den Resten der Mauer feiernden Menschen sehen. Der 9. November hätte es verdient, unser Tag der Deutschen Einheit zu sein!

Solch einen Tag brauchen wir heute mehr denn je. Nachdem bereits die sogenannte Flüchtlingskrise einen tiefen Riss durch unser Land zog, hat auch die Corona-Krise zu einer Spaltung unserer Gesellschaft geführt. Anfangs ging es vor allem darum, wie gefährlich Corona denn nun sei, welche Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit erforderlich seien und wie viele Grundrechtseinschränkungen im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung man akzeptieren müsste. Das waren hitzige Debatten, aber es ging noch grundsätzlich um politische Fragen.

Seitdem die ersten Impfstoffe gegen das Corona-Virus zugelassen wurden, wächst nun allerdings der Druck auf diejenigen, die sich – aus welchen Gründen auch immer – bislang nicht impfen lassen wollen. Da ist von einer „Pandemie der Ungeimpften“ die Rede, obwohl auch Geimpfte in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen landen. Da wird die bundesweite Einführung der 2G-Regel gefordert, also der weitgehende Ausschluss von Bürgern, die weder geimpft noch genesen sind, aus dem öffentlichen Leben. Und das, obwohl renommierte Virologen immer wieder vor der trügerischen Sicherheit von „2G“ warnen, da auch Geimpfte an Corona erkranken und das Virus weitergeben können. „2G“ schafft somit keine Sicherheit, aber noch mehr Unfreiheit für Millionen Bürger.

Der mediale Dauerbeschuss hat seine Wirkungen nicht verfehlt. Fast 60 Prozent der Befragten einer kürzlich veröffentlichen Umfrage sprechen sich für eine generelle Impfpflicht aus. Viele Menschen haben sich den „Piks“ vor allem verpassen lassen, um wieder uneingeschränkt und „frei“ am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Die Freiheit, zu entscheiden, was mit dem eigenen Körper passiert, gönnen die Impfpflichtbefürworter anderen Mitmenschen wiederum nicht.  

Wir dürfen uns weder von den Corona-Politikern noch von den Massenmedien vereinnahmen und gegeneinander aufhetzen lassen. Der 9. November als emotionaler Tag der Deutschen Einheit sollte eine Mahnung sein, sich nicht schon wieder spalten, trennen und teilen zu lassen. Sich impfen zu lassen oder darauf zu verzichten oder einfach nur noch abwarten zu wollen, ist keine politische, sondern eine persönliche Entscheidung, für die sich niemand rechtfertigen muss.

Ronny Zasowk