Eigentlich müssten Sie sehr glücklich sein, denn Sie weilen noch unter dem Lebenden. Sie haben diverse Grippen, überzuckerte Lebensmittel und Feinstaub-Aerosole überstanden und trotzen nun schon eine Weile jenem Virus, der die Politiker zu mannigfaltigen Grundrechtsverletzungen animiert hat.
Nicht wenige BRD-Bürger vegetieren dagegen nur noch angsterfüllt vor sich hin in der Furcht, vom Corona-Virus angefallen zu werden und nach kurzem Siechtum den Löffel abzugeben. Diese spezielle Form von Verfolgungswahn ist auch als „Paranoia“ bekannt und offenbar extrem ansteckend. Dagegen gibt es weder Impfstoffe noch Arzneimittel oder Gesichtsmasken. Paranoia ist auch völlig immun gegen Zahlen und Fakten.
Sie verbreitet sich nicht durch Massenveranstaltungen oder Händeschütteln, sondern über Rundfunk, Fernsehen und bei der Lektüre der Tageszeitung. Politiker und Journalisten sind die Spitzenverdächtigen bei der Verbreitung der Paranoia; und die hat viele Gesichter. Mal verdirbt sie die Lust auf Gaststättenbesuche, mal schürt sie die Furcht, im reißenden Fluss abschmelzender Polkappen zu verenden.
Die Wahrscheinlichkeit, einer Corona-Infektion oder dem nahenden Klimatod zu erliegen, ist ungleich geringer als die Gefahr, im Zuge der aktuellen Politik um Arbeitsplatz, Lebensqualität und Grundrechte gebracht zu werden.
Stattdessen erleben wir das herdenhafte Wohlbefinden derer, deren Sehnsucht nach staatlicher Bevormundung erfüllt wurde und die nun beleidigt gegen Befehlsverweigerer, Unmaskierte und eigenständig Denkende zetern und stänkern.
Thomas Salomon