Der November-Infoabend der NPD-Oberhavel war dem Thema „Vertreibung“ gewidmet. Als Referent konnte der ehem. Vorsitzende des Hoffmann-von-Fallersleben-Bildungswerkes“ und frühere Abgeordnete des Berliner Landesparlaments Richard Miosga gewonnen werden, der selbst als Kleinkind mit seiner Mutter die Vertreibung aus Frankenberg/Schlesien erleben musste.
Ungeschminkt berichtete der Redner, dem das Tagbuch seiner Mutter zur Verfügung stand, von der Vertreibung, der entschädigungslosen Enteignung kraft polnischer Willkür, von dem mehrtägigen Transport in einem Viehwaggon, bis die Familie im Kreis Lemgo (NRW) bei einem Bauern einen winzigen Raum für sieben Personen zugewiesen bekam. Es herrschte dort Not und Elend, mithin das Gegenteil von „Willkommenskultur“.
Schicksale wie diese haben Millionen Menschen durchlitten und dennoch ohne Murren wieder angefangen sich eine eigne Existenz aufzubauen. Deshalb sei es geradezu obszön und ekelerregend, die Vertreibung der Deutschen mit der Invasion von kulturfremden Eindringlingen gleichzusetzen.
„Wer bei seiner „Flucht“ die zweite Landesgrenze überwunden hat, ist kein „Flüchtling“, sondern ein Wirtschaftsmigrant, für den weder Asylgesetze noch anderweitige Alimentierungen in Frage kommen“, stellte Miosga fest. Menschen, die ihre Heimat verlassen, um es sich hier auf unser aller Kosten gut gehen zu lassen, als „Flüchtlinge“ zu bezeichnen, sei eine Verhöhnung aller 15 Mio. deutscher Vertriebener, von den 25% die Vertreibung mit dem Leben bezahlen mussten.
Kreisvorsitzender Burkhard Sahner dankte dem Redner und stellte fest, dass für die NPD die Vertreibung ein Akt des Völkermordes war, für den es weder Verjährung noch ein Vergessen geben dürfe.
Thomas Salomon