Stellen Sie sich vor, Sie sind mit Ihrer Familie Passagiere auf einem Traumschiff auf dem Ozean unterwegs, der Kapitän und seine engen Mitarbeiter kommen Ihnen zwar irgendwie seltsam vor, doch soll das nicht ihre Stimmung trüben. Nach einige Tagen geschieht dann das Unfassbare: Der Kapitän läßt auf hoher See unter dem Beifall seiner Mannschaft Löcher in die Bordwand bohren, damit sich „das umgebende Wasser nicht länger ausgeschlossen fühlt“. Auf Hinweise der Passagiere, dass das Schiff zwangsläufig sinke, kommt als Antwort, dass dies keineswegs erwiesen sei; im Gegenteil. Es sei wissenschaftlich eindeutig geklärt, dass der Mensch ohne Wasser nicht leben könne. Ein kleiner Teil der Passagiere lobt den Kapitän für seine unkonventionelle, fortschrittliche und weltoffene Einstellung. Den besorgten Passagieren wird unterstellt, wasserfeindlich eingestellt, und deshalb aus Unwissen oder Verblendung anfällig für gefährliche Verschwörungstheorien zu sein.
Während sich das Schiff zunehmend nach links neigt, vereinbaren die fortschrittlichen Passagiere, nicht länger mit den wasserhassenden Fanatikern am rechten Bordrand zu reden, die nur aus niederen Beweggründen Panikstimmung verbreiten wollten. Der Kapitän erklärt, es liege nicht in seiner Macht, wie viel Wasser noch einströme. Deshalb könne es auch keinen Plan dagegen geben. Über Bordfunk wird, als das Wasser bereits das Zentraldeck zu fluten beginnt, bekannt gegeben, dass der Kapitän und seine Mannschaft das Bundesverdienstkreuz wegen innovativer Nautik erhalten sollen und für den Lehmann-Birnbaum-Preis für entschlossenen Kampf gegen Intoleranz und Hetze vorgeschlagen sind.
Als Sie schweißgebadet aufwachen, stellen Sie fest, der Alptraum ist real! Und der Kapitän heißt . . Merkel.