17. Juni 1953 – die Freiheit muss auch heute verteidigt werden!

Heute vor 66 Jahren gingen in vielen Städten der früheren DDR tausende Menschen gegen die Zumutungen des Regimes auf die Straße. Begonnen hatte der Protest, ähnlich wie bei den heutigen Gelbwesten-Protesten in Frankreich, mit eher materiellen Forderungen. So richteten sich die Gelbwesten anfangs vor allem gegen die Benzinsteuer, die mutigen Deutschen des Jahres 1953 protestierten gegen absurd hohe Arbeitsnormen.

Doch damals wie heute weitete sich der Protest schnell auf grundsätzliche Fragen aus. Der Protest, der als Volksaufstand des 17. Juni 1953 in die Geschichte eingehen und das DDR-Regime in die Bredouille bringen sollte, wandte sich gegen die Unfreiheit in der DDR und setzte sich für die Einheit Deutschlands ein. Die Proteste wurden so systembedrohend, dass der DDR-Führung nichts anderes übrigblieb, als die Sowjet-Besatzer zu Hilfe zu rufen, die mit Panzern gegen die deutschen Bürger vorging. Der Protest wurde brutal niedergeschlagen, doch die Idee lebte weiter und konnte letztlich 36 Jahre später im Zuge der Montagsdemonstrationen in die Tat umgesetzt werden.

Auch wenn die Unfreiheit heute nicht so direkt und so auf Schritt und Tritt spürbar ist wie in der DDR, so stellen sich doch folgende Fragen: Ist ein Land frei, in dem Andersdenkende von den staatstragenden Medien diffamiert werden? Ist ein Land frei, in dem missliebige Parteien vom „Verfassungsschutz“ mit rechtlich mehr als fragwürdigen Mitteln bekämpft und von den herrschenden Parteien mit Verbot bedroht werden? Ist ein Land frei, in dem Kritik an den Konsequenzen der Massenzuwanderung den Staatsanwalt auf den Plan ruft?

Nein, ein solches Land ist nicht wirklich frei, eine solche Demokratie ist mehr als fragil.

Deshalb sollten wir Jungen uns an den mutigen Vorfahren vom 17. Juni 1953 ein Beispiel nehmen. Sie gingen auf die Straße, obwohl sie wussten, dass ihnen das die Zukunft verhageln oder sogar das Leben kosten konnte. Die Stasi war allgegenwärtig, die Besatzungsmacht nicht zimperlich.

Wie viel leichter ist es im Vergleich heute, seinen Mund aufzumachen und gegen die herrschenden Zustände aufzubegehren? Dennoch kommen viele, obwohl sie die Nase voll haben, nicht vom Sofa hoch!

Das muss sich ändern, wenn wir unsere Heimat bewahren wollen. Wenn wir wollen, dass Deutschland eine Zukunft hat, wenn wir ein freies Land sein wollen, wenn wir nicht überfremdet werden wollen, dann müssen wir das sagen – auf der Straße, am Arbeitsplatz, in der Schule, im Freundeskreis, in den sozialen Netzwerken!

Eine politische Veränderung ist ohne mutige Menschen nicht möglich!

Ronny Zasowk