Nun hat es CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer am eigenen Leib erfahren müssen: Sie ist zum Opfer eines „Shitstorms“ von Gutmenschen geworden, weil sie sich im Rahmen einer Karnevalsrede – bei denen garstige Witze seit jeher bekannt und üblich sind – über Unisex-Toiletten lustig gemacht hat. AKK verteidigt ihre lustig gemeinten Aussagen bislang, doch scheint sie bei all der Aufregung gar nicht zu begreifen, dass sie dieses geistige Klima in Deutschland mitgeschaffen hat.
Früher war die CDU eine konservative Partei, in der Werte und Traditionen noch etwas galten. Damals hatte die Union noch streitbare Politiker wie zum Beispiel Franz Josef Strauß, der sich nicht stromlinienförmig dem medial vermittelten geistigen Mainstream unterordnete, sondern noch den Mut hatte, kontroverse Themen anzupacken. Solche Politiker vermisst man im heutigen politischen Berlin. Der von Merkel und AKK in die Wege geleitete Linksrutsch hat aus CDU und CSU Parteien politischer Eunuchen gemacht.
Man meidet Aussagen über Ausländer, um nicht als Fremdenfeind gebrandmarkt zu werden. Auch als homophob will man nicht gelten, weshalb auch Kritik an Schwulen-Ehe und Gender-Irrsinn längst zu Tabus geworden sind. Jeder männliche Politiker, der heute noch was werden möchte, muss sich als Feminist verstehen, will er nicht von der „Me-Too-Bewegung“ als Macho, Frauenfeind oder gar potentieller Vergewaltiger durchs Dorf gejagt werden.
Das geistige Klima in unserem Land wird von einer kleinen links-liberalen Minderheit diktiert, die mit der gezielten Tabuisierung von Begriffen und Themen Grenzen abstecken, die man nicht überschreiten darf, will man seine politische Laufbahn nicht gefährden. So werden Begriffe wie Negerkuss, Zigeunersoße und Mohrenkopf politisch korrekt aus dem Wortschatz gestrichen. In Hamburg hat eine Kita angewiesen, die Kinder zum Fasching nicht in Indianer- oder Scheich-Kostümen loszuschicken. Minderheiten könnten sich rassistisch beleidigt fühlen.
Die sich links-liberal gebärdenden Tonangeber in den Medienstuben und den politischen „Eliten“ treten mit ihren totalitären Denk- und Sprechverboten jegliche Freiheit mit Füßen und zeigen, dass ihr Liberalismus nur Fassade ist. Vor allem die von den Massenmedien hofierten Grünen sind zu einer reinen Verbots-Partei geworden, die den Bürgern in ihrem ideologischen Elfenbeinturm ausgedachte Lebensweisen vorschreiben wollen. Für wirklich freie Menschen ist in einem grün regierten Land kein Platz mehr. Dass AKK das nicht begriffen hat, machte sie kürzlich deutlich, als sie sich wohlwollend gegenüber einer schwarz-grünen Regierungsoption äußerte.
Wer die Freiheit verteidigen will, muss bei sich selbst anfangen. Der darf sich keine Denk- und Sprechverbote auferlegen lassen. Dem muss egal sein, was links-versiffte Gutmenschen und Gender-Fanatiker über ihn denken. Der muss sich trauen, nicht nur zum Karneval konsequent Kritik an Zuwanderung und den mit ihr einhergehenden Risiken zu äußern, auch wenn das Schläge mit der Nazi-Keule zur Folge hat.
Freiheit gibt es nicht geschenkt, sie muss man sich jeden Tag neu erkämpfen. Das geht aber nicht mit politischer Korrektheit und einer Schere im Kopf!
Ronny Zasowk