Am Wochenende werden in zahlreichen deutschen Städten Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag von Karl Marx abgehalten. In seiner Geburtsstadt Trier wird eine über fünf Meter hohe Statue enthüllt, die ein Geschenk der bis heute kommunistischen Volksrepublik China ist. Während das linke Establishment den Schampus kaltstellt, sollten Nationalisten das Denken von Marx und vor allem die praktischen Folgen seiner politisch-theoretischen Ausführungen kurz Revue passieren lassen.
Man könnte darüber ganze akademische Abhandlungen verfassen, was den Rahmen des vorliegenden Textes sprengen würde. Es ist festzuhalten, dass der Marxismus den Menschen nicht so sah, wie er ist, sondern dass er einen neuen Menschen schaffen wollte. So sollte der Mensch von „Zwängen“ wie der Familie befreit werden, die es in ihrer „kleinbürgerlichen“ Form abzuschaffen gelte.
Dem Marxismus schwebte eine klassenlose und letztlich herrschaftsfreie Gesellschaft vor, in der jeder Mensch sich nur das nimmt, was er zum Leben benötigt. Die Produktionsmittel sollten im Zuge der Erhebung des sogenannten Proletariats zur herrschenden Klasse in den Händen des Staates zentralisiert werden. Alle Menschen sollten gleich sein und die gleichen Möglichkeiten haben.
Diese Gedanken mögen schön klingen, durchsetzbar sind sie jedoch nur mit gemeinschaftszerstörendem Klassenkampf und totalitärer Gewalt. Daher kann es nicht verwundern, dass der Kommunismus dort, wo er politische Wirkmächtigkeit entfaltete, mit Terror gegen die eigenen Völker agierte. Ob Marx dieser Terror persönlich vorschwebte, mag dahingestellt bleiben, aber seine Ideen waren nur auf solch brutale Art und Weise umsetzbar.
Alle sich auf Karl Marx berufenden Regime waren letztlich durch Unterdrückung, Massenmorde, Arbeitslager und die Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten geprägt. Zu einer gerechten Gesellschaftsordnung führten diese Systeme nie – stattdessen wurde die vormals herrschende Klasse von Privatkapitalisten durch die nun herrschende Klasse von Parteifunktionären und Staatskapitalisten ersetzt.
Weltweit sind die kommunistischen Regime – wohlgemerkt in Friedenszeiten – für etwa 100 Millionen Tote verantwortlich. Der Stalinismus in der Sowjetunion, die maoistische „Kulturrevolution“ in China und der Terror der Roten Khmer in Kambodscha sind wohl die berüchtigtsten und folgenschwersten Kommunismus-Experimente. Auch die Jahrzehnte währende deutsche und die bis heute andauernde koreanische Teilung sowie die in Kauf genommene Zerstörung von Völkern und Nationen sind direkte Folgen des Kommunismus.
Wenn man denkt, dass Deutschland den Kommunismus überwunden hat, irrt man sich gewaltig. Ob es der Gender-Unsinn, die Inklusion im Bildungswesen oder der Irrglaube einer möglichen Integration von Heerscharen kulturell völlig fremder Menschen ist – all diese Wahnideen haben ihren Ursprung im kommunistischen Ideal der Gleichschaltung der Menschen.
Es ist richtig, über Alternativen zum zutiefst unsozialen Kapitalismus nachzudenken. Doch eine echte Alternative kann sich nicht – wie der Kommunismus – der gleichen menschenverachtenden Grundannahmen bedienen.
Unsere Alternative zu Kapitalismus und Kommunismus ist die solidarische Volksgemeinschaft, die Arbeit und Kapital nicht als Gegensatz, sondern als Grundlagen eines gemeinschaftlichen Wohlstands begreift. Die Nation im Großen und die Familie im Kleinen müssen soziale Schutzanker sein. Wir stellen der Globalisierung, der sich letztlich sowohl der Kapitalismus als auch der Kommunismus verschrieben haben, unser Ideal einer raumorientierten, national und regional orientierten Volkswirtschaft gegenüber.
Denn sozial geht schließlich nur national!
Ronny Zasowk