Die NPD trägt keine Kippa

Bundeskanzlerin Merkel beklagt neue, importierte Formen des Antisemitismus. Auch erklärte sie bereits vor rund zehn Jahren, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson sei. Bundesaußenminister Heiko Maas sagte kürzlich, dass Angriffe gegen Juden sich gegen uns alle richten. Alle Deutschen müssten ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen.

In Berlin soll heute ab 18 Uhr vor dem Jüdischen Gemeindehaus eine Aktion unter dem Motto „Berlin trägt Kippa“ stattfinden, um sich mit Juden zu solidarisieren und gegen antisemitische Gewalt vor allem von Muslimen zu protestieren. Auch die AfD Berlin ruft mit dem Slogan „AfD trägt Kippa“ ihre Anhänger dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen. Im Brandenburger Landtag hat die AfD verlauten lassen, dass sie sich dem Freundeskreis Israel anschließen wolle, der von anderen Landtagsfraktionen initiiert werden soll. Die AfD scheint mit symbolisch zur Schau getragener Solidarität zu Israel und der Jüdischen Gemeinde in Deutschland ihren Protest gegen importierte Gewalt zum Ausdruck bringen zu wollen.

Ähnlich symbolpolitisch hält es der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, der noch vor wenigen Jahren öffentlich erklärte, dass der Islam zu Bayern gehöre. Nun – wenige Monate vor der Landtagswahl in Bayern – braucht es einiger Achtungszeichen, die die CSU für Konservative und Patrioten wieder wählbar machen sollen. Auch Söder setzt aber lediglich auf Symbole und lässt nun im Eingangsbereich von öffentlichen Gebäuden Kruzifixe als Zeichen unserer Identität anbringen.

Sowohl bei Teilen der AfD als auch bei der CSU scheint es aber nicht zu grundlegenden Forderungen zu reichen. Sie versuchen ihre fehlende Gradlinigkeit und Kompromisslosigkeit in entscheidenden Lebensfragen unseres Volkes mit Symbolpolitik zu kompensieren. Die einen laufen mit Kippa durch Berlin, die anderen hängen Kreuze auf.

Doch was soll das bringen? Dadurch wird keine einzige Stadt vor Überfremdung bewahrt und keine Vergewaltigung einer deutschen Frau verhindert.

Als Deutscher muss man nicht mit einer Kippa durch die Gegend rennen, um gegen Ausländergewalt und importierte Konflikte zu protestieren. Wer sich nicht zu einem konsequenten Nein zur Zuwanderung durchringen kann, wird wohl oder übel mit beidem leben müssen.

Auch muss ich mich als deutscher Patriot nicht in vorauseilendem Gehorsam und aus „historischer Verantwortung“ solidarisch mit Israel (das überdies für zahlreiche Konflikte im Nahen und Mittleren Osten einen großen Teil der Verantwortung trägt) erklären, um die Islamisierung Deutschlands anzuprangern. Wer das tut, ignoriert, dass uns Deutschen mittels Vergangenheitsbewältigung auf allen Ebenen seit Jahrzehnten jegliches gesunde Nationalbewusstsein aberzogen wurde.

Wer meint, mit solchen Aktionen den tonangebenden Kräften in Politik und Medien zeigen zu müssen, dass er kein „Nazi“ ist, hat im vorgeblichen Kampf gegen das Establishment längst verloren, weil er die Spielregeln, die die herrschende politische Klasse aufgestellt hat, akzeptiert und verinnerlicht hat.

Für uns Nationaldemokraten ist klar: Wenn wir gegen importierte Gewalt und die Überfremdung unserer Heimat demonstrieren, tragen wir keine Kippa, sondern die Deutschlandfahne. Nicht Israels oder eines anderen Staates, sondern Deutschlands Sicherheit ist unsere Staatsräson.

Unsere historische Verantwortung gilt der Bewahrung des deutschen Volkes!

Ronny Zasowk