Brandenburg trägt in bildungspolitischen Fragen seit vielen Jahren die rote Laterne. Demographisch bedingte Schulschließungen, Rotstiftpolitik an der falschen Stelle und dramatischer Lehrermangel – Eltern und Schüler haben es in der Mark nicht leicht. Hinzu kommen ideologische Experimente wie die Inklusion, deren Erfolg von vornherein zum Scheitern verurteilt war, weil sie alle Beteiligten überfordert und am Ende nicht selten eher zu Exklusion führt. Eine weitere Belastung ist die Notwendigkeit, die Vielzahl von Asylantenkindern in den Schulunterricht zu integrieren, obwohl diese häufig in der Heimat keinen oder nur mangelhaften Schulunterricht genossen haben und häufig faktisch Analphabeten sind.
Doch die brandenburgische Landesregierung ist offenbar nicht in der Lage, dieser Entwicklung wirksam entgegenzutreten. Stattdessen versucht sie es mit weiteren Experimenten. So werden aufgrund des akuten Lehrermangels Quereinsteiger eingestellt, die oft naturgemäß nicht über die entsprechenden Qualifikationen verfügen, die in diesem verantwortungsvollen Beruf abverlangt werden. Aktuell wird in der rot-roten Landesregierung darüber diskutiert, die Halbjahreszeugnisse in der dritten und vierten Klasse abzuschaffen.
Zur bildungspolitischen Situation in Brandenburg erklärte der stellvertretende NPD-Landesvorsitzende Ronny Zasowk: „Alle paar Monate wird eine neue bildungspolitische Sau durchs Dorf getrieben. Doch das sind allesamt zum Scheitern verurteilte und weltfremde Experimente, die den Betroffenen – Lehrern, Schülern und Eltern – nichts bringen. Genauso wie bei der inneren Sicherheit wird in Brandenburg seit Jahren gespart, was das Zeug hält. Statt Sparpolitik brauchen wir eine bildungspolitische Offensive, die Abstand von Schulschließungen nimmt und den Lehrerberuf attraktiver gestaltet. Wir müssen jetzt den Grundstein dafür legen, dass mehr Lehrer in unserem Bundesland ausgebildet werden, damit wir in fünf bis zehn Jahren realistisch Vollzug melden und den Lehrermangel, der zu Unterrichtsausfall, überlastetem Lehrpersonal und frustrierten Schülern führt, als Vergangenheit betrachten können. Gute Politik denkt nicht nur in Legislaturperioden!“