Schluss mit der Sparpolitik auf Kosten unserer Schulen!

Seit Jahren werden Brandenburgs Schulen von einem massiven Lehrermangel geplagt. Weil es die rot-rote Landesregierung trotz vielfältiger Ankündigungen in den letzten Jahren nicht vermocht hat, dem rekordverdächtigen Lehrermangel entgegenzuwirken, fällt noch immer ein beträchtlicher Teil des Unterrichts aus. Immer mehr Lehrer scheiden altersbedingt aus, ohne dass dies durch Neueinstellungen kompensiert wird.

Die Leidtragenden sind die Schüler, die in den letzten Jahren schon öfter keine vollständigen Halbjahreszeugnisse erhielten, weil mehrere Unterrichtsfächer nicht umfassend genug unterrichtet wurden. In den letzten Jahren sorgte die brandenburgische Landesregierung für Aufsehen, als sie in mehreren anderen Bundesländern um Lehrerersatz warb.

Laut Angaben des brandenburgischen Bildungsministeriums mussten 2,1 Prozent der Unterrichtsstunden ersatzlos ausfallen. Die Lehrergewerkschaft GEW geht von einer deutlich höheren Lücke aus. So müsse davon ausgegangen werden, dass acht bis neun Prozent der regulären Unterrichtsstunden ausfallen, wenn man die Zusammenlegung von Klassen und den Wegfall von Förderunterricht aufrechnet.

Allein im ersten Schulhalbjahr fielen 116.329 Unterrichtsstunden ersatzlos aus. Viele weitere Stunden werden nur halbherzig mit nicht ausreichend qualifizierten Vertretungen kompensiert.
Mittlerweile haben sich in Brandenburg mehrere Elterninitiativen gebildet, die die Landesregierung dazu auffordern, die Vertretungsreserve deutlich aufzustocken, um den Unterrichtsausfall zu verringern.

Der Chef der GEW in Brandenburg, Günther Fuchs, sagte mit Blick auf die Landesregierung: „Bei den Verhandlungen über die Unterrichtsversorgung hat die Landesregierung nichts angeboten. Es mangelt der Regierung am Willen zu mehr Neueinstellungen von Lehrern und an einem Grundkonzept zur Lehrergewinnung.“

Die brandenburgische NPD spricht sich seit Jahren dafür aus, bei der Verwendung der Steuergelder andere Prioritäten zu setzen. Statt bei der Schulbildung zu sparen und einheimischen Eltern horrende Kita-Beiträge aufzubürden, sollte der Rotstift bei der Umsorgung von Sozialtouristen und Wirtschaftsflüchtlingen aus aller Welt angesetzt werden.

Ronny Zasowk