Politisch verursachter Fachkräftemangel an Brandenburgs Schulen

Über zweieinhalb Jahrzehnte hinweg gab es für Brandenburgs Landesregierungen im Bereich der Bildungspolitik offenbar nur ein Ziel: sparen, sparen und nochmals sparen. Mehr als ein Drittel der Schulen wurde in Brandenburg seit 1990 geschlossen, bei der Lehrerausbildung wurde der Rotstift angesetzt. Brandenburg trägt seit Jahren die rote Laterne, wenn es um Investitionen in Bildung geht.

Die Folgen dieser Kahlschlagpolitik sind marode Schulen, massiver Unterrichtsausfall, überforderte Lehrer, frustrierte Schüler und empörte Eltern. Hinzu kommen fragwürdige Ideologie-Projekte wie Inklusion, Gender-Mainstreaming und Frühsexualisierung.

Vor der zurückliegenden Landtagswahl im Jahr 2014 kündigte die rot-rote Landesregierung an, Lehrer aus anderen Bundesländern anzuwerben, um den um sich greifenden Lehrermangel abzumildern. Doch kaum ein Lehrer ließ sich nach Brandenburg locken.

Mittlerweile ist man dazu übergegangen, zunehmend Quereinsteiger ohne Lehrerausbildung zu beschäftigen. Auch dies muss als dubioses Experiment auf dem Rücken von Brandenburgs Kindern gewertet werden.

Nun ist bekannt geworden, dass das Land Brandenburg gezielt auf Lehrersuche in Polen geht. Polnische Lehrer sollen den politisch verursachten Engpass im Bildungswesen beheben. Die verantwortungslose Sparpolitik treibt somit immer skurrilere Blüten.

Wir Nationaldemokraten sprechen uns seit langem für einen grundsätzlichen Wandel bei der Verwendung der staatlichen Mittel aus. So lange aus Kostengründen Schulen nicht saniert oder gar geschlossen werden müssen, so lange der Unterrichtsausfall an vielen Schulen die Zehn-Prozent-Marke überschreitet, kann uns Steuerzahlern nicht zugemutet werden, Hunderttausende Asylbewerber hierzulande aufzunehmen und durchzufüttern.

Erst das eigene Volk – dann der Rest der Welt!

Ronny Zasowk