Von Dänen kann man lernen – Regional statt global!

Die dänische Lebensmittelkette Netto (der „Schwarze“) ist der einzige Lebensmittelanbieter mit Deutschland-Zentrale in Mitteldeutschland. Und die Netto-Kette hat angekündigt, daß sie ihren Umsatz u.a. auch in Brandenburg mit noch mehr regionalen Produkten ankurbeln möchte.

Rund 50 Artikel aus Brandenburg finden sich bereits in den Regalen des „Lebensmitteldiscounters“, der seinen Deutschlandfirmensitz im mecklenburgischen Stavenhagen hat.

So legt die kleinste deutsche „Discounterkette“ – mit rund 5000 Mitarbeitern in 350 Filialen – großen Wert darauf, künftig ihre regionalen Angebote wegen der steigenden Nachfrage nach solchen Waren auszubauen.

Denn diese Spezialisierung liegt voll im Trend und die Lust auf Lebensmittel aus Brandenburg wächst im wahrsten Sinne des Wortes besonders bei Obst und Gemüse.
So kommen z.B. die Äpfel, Birnen und Kirschen aus Werder, der Spargel aus Beelitz, Kartoffeln aus dem Kreis Teltow-Fläming sowie die Gurken natürlich aus dem Spreewald und nicht aus Ägypten, Chile oder Israel.

Aber auch bei Fleisch, Wurst und Milch geht es verstärkt um Regionalität. Und auch viele Bierliebhaber sind auf den Geschmack gekommen und trinken ihren Gerstensaft lieber von hier statt seelenloses „Industrie-Fernsehbier“.

Ein Sprecher von „Slow Food Berlin“, eine Bewegung die sich für eine faire, saubere und gute Lebensmittelproduktion einsetzt, stellt dann auch fest, daß die Verbraucher immer mehr über ihre Ernährung wissen möchten. Hochwertige Produkte sollen in der Region verarbeitet werden und somit Arbeitsplätze in der Heimat bleiben sowie neu entstehen.

Die NPD macht sich zudem für die Förderung von regionalen Produkten und Dienstleistungen mithilfe von staatlichen Messen und der Einrichtung von Regionalkaufhäusern als landeseigene Betriebe, in denen regionale Produkte angeboten und vorgestellt werden können, stark.

Das würde auch für eine Wiederbelebung der kleinstädtischen Zentren und Marktplätze sorgen.

Generell hat es jeder Konsument selbst in der Hand, was er in seinen Einkaufswagen legt. Und darauf sollten wir alle mehr Wert legen – Eben regional statt global!

Klaus Beier