Die Juni-Veranstaltung der NPD-Oberhavel am 30. Juni 2016 stand unter der Fragestellung „Wem nutzt die Bargeld-Abschaffung?“.
Als sachkundiger Referent erläuterte der Ökonom und Bundesschatzmeister der NPD, Andreas Storr, den interessierten und zahlreich Anwesenden die verschiedenen Interessenlagen. Staat und Konzerne haben aus Gründen der Werbungs- und Meinungslenkung Interesse am „gläsernen Bürger“ bzw. an seinem Ausgabeverhalten. Die Begründung, eine Einschränkung des Bargeldverkehrs diene der Eindämmung der Kriminalität oder der Geldwäsche, ist vorgeschoben. Schon heute haben Wirtschaftskriminelle genug Möglichkeiten, auch ohne Bargeld ihre dunklen Geschäfte zu betreiben. Die Abschaffung des Bargeldes gäbe dem Staat und der ihn kontrollierenden Wirtschaft aber die Möglichkeit an die Hand, das Privatleben seiner Bürger vollständig zu kontrollieren.
Die Menschen sollen sich vor staatlichen Zugriffen und unsicheren Banken nicht mehr ins Bare flüchten können. Vor allem: Es gäbe dann auch keine Möglichkeit mehr, sich Negativzinsen zu entziehen. Wer gezwungen sei, sein Geld auf einem Konto zu deponieren, könne umso hemmungsloser für dessen Aufbewahrung dort zur Kasse gebeten werden. Die Abschaffung des Bargeldes ist ein weiterer Schritt hin zu einem totalitären Überwachungsstaat. Die Abschaffung des 500-Euro-Scheins sei da erst der Anfang.
Das Publikum hatte noch viele Fragen an den Fachreferenten, die dieser auch kompetent beantworten konnte. Auch dieses mal waren wieder Vertreter anderer Parteien anwesend, die im Anschluß in kleinerer Runde bedauerten, dass in ihren Organisationen dieses Thema nicht angesprochen werde.
Thomas Salomon