Bernau: Die Angst vor dem sympathischen Lächeln

Am Mittwoch, den 12. November 2014, nutzte die NPD Stadtverordnete von Bernau, Aileen Rokohl, die Gelegenheit, sich den Bernauer Jugendtreff DOSTO anzusehen. In der Stadtverordnetenversammlung von Bernau steht momentan die Haushaltssatzung für das Jahr 2015 auf der Tagesordnung. Auch die Jugendarbeit wird durch die Stadt unterstützt, unter anderem der Jugendtreff DOSTO. Ab 14.00 Uhr haben alle Bernauer Jugendliche hier die Möglichkeit, ihre Freizeit zu verbringen. Jedenfalls in der Theorie. Bereits häufiger ist es vorgekommen, daß so mancher Jugendlicher der Zutritt verwehrt und er als „Nazi“ beschimpft wurde.

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Um sich von dem Jugendtreff und seiner Jugendarbeit ein eigenes Bild zu machen, versuchte Aileen Rokohl, gemeinsam mit dem Kreistagsabgeordneten, Marcel Zech, diesen zu besichtigen. Doch schon an der Eingangstür wurden sie abgefangen, beleidigt und ihnen wurde die Eingangstür versperrt. Die Mitarbeiterin des DOSTO, Katrin Schudde, verwehrte beiden den Eintritt und betonte immer wieder, daß „Neonazis“ hier keinen Zutritt hätten. Aileen Rokohl machte ihr unmissverständlich klar, daß sie sich den Jugendtreff in ihrer Funktion als Stadtverordnete ansehen möchte, um sich ein eigenes Bild von der Jugendarbeit vor Ort zu machen, da hier ebenfalls Stadtgelder hineinfließen. Doch Frau Schudde machte sogleich von ihrem Hausrecht gebrauch und erteilte beiden ein Hausverbot.

Es ist schon unglaublich, an welcher Wahrnehmungsstörung die Mitarbeiter des DOSTO leiden. Aus einer kurzen Diskussion an der DOSTO-Eingangstür wurde in deren Augen ein Versuch des gewaltsamen Eindringens. Dieser Vorfall spiegelt genau das wieder, was vermutet wurde. Eine öffentliche Jugendeinrichtung wird missbraucht, um Jugendliche in einen unnötigen Anti-Rechts-Kampf zu verwickeln. Schon von außen symbolisiert das DOSTO nichts anderes außer „No-Nazi“-Plakate und Aufkleber. Eine neutrale Jugendarbeit sieht anders aus. Auch die hochgepriesene Toleranz bleibt auf der Strecke. Es kann nicht sein, daß die Mitarbeiter des DOSTO entscheiden, wer den Jugendtreff besuchen und nutzen darf und wer nicht. Schon allein der Internetauftritt spricht Bände. Diese gezielte Auslese an Jugendlichen und direkte Involvierung in den Anti-Rechts-Kampf steht einer individuellen Persönlichkeitsentwicklung genau entgegen. Im DOSTO trifft sich demnach nur ausgewähltes Publikum. Und das wird auch noch mit Geldern der Stadt Bernau unterstützt. Öffentliche Förderung sollte auch allen (!) Jugendlichen zur Verfügung stehen und nicht nur Linksextremisten. Nichts anderes trifft sich nämlich im DOSTO. Und wenn die Stadt Bernau diesen Linksextremismus fördert – ist dies für die NPD nicht hinnehmbar.

Wovor haben die Betreiber des DOSTO Angst?
Vor einer 26jähigen sympathischen Frau?
Oder gibt es etwas zu verheimlichen?
Werden die Stadtgelder zweckentfremdet?

Diese Fragen gilt es zu klären. Daher kann das ausgesprochene Hausverbot für die Stadtverordnete, Aileen Rokohl, in keinster Weise akzeptiert werden.

Die NPD fordert eine Förderung aller Jugendlicher in der Stadt Bernau. Jeder Jugendliche sollte die Möglichkeit haben, jeden Jugendtreff der Stadt zu nutzen! Und jeder Stadtverordnete, auch der der NPD, muß die Möglichkeit erhalten, sich von der Jugendarbeit überzeugen zu können!

Pressestelle NPD Barnim