Der Chef des Fördervereins für den Wiederaufbau der Garnisonkirche in Potsdam, Burkhard Franck, hat mit einem harmlosen und inhaltlich völlig richtigen Facebook-Beitrag einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Er wies darauf hin, daß es ein unhaltbarer Zustand sei, daß das alternative Zentrum „Archiv“, ein Treffpunkt regionaler Linksextremisten, öffentliche Gelder erhalte, nicht aber die Garnisonkirche.
Wörtlich schrieb Franck: „Die Sanierung des herabgewirtschafteten sogenannten Kulturzentrums ,Archiv’ kostet 650 000 Euro. Dieses die Touristen abschreckende Projekt wird zu 92 Prozent aus Steuergeldern bezahlt. Dieselben Leute, die das gut finden, verteufeln 30 Prozent Steuermittel für den Besuchermagneten Garnisonkirche. Wie nennt man solche gespaltene Wahrnehmung?”
Die linken Gegner des Wiederaufbaus der gesprengten Kirche reagieren wutentbrannt. Sie schreiben von „hässlichen Fratzen“ der Befürworter des Wiederaufbaus, die Kirche bezeichnen sie als „Schandmal der deutschen Geschichte“. Wer solche Vokabeln in eine bisher sachlich geführte Debatte einbringt, der muß sich seiner Sache selbst nicht sicher sein.
Die Gegner des Wiederaufbaus der Kirche, viele davon im Umfeld des linken Zentrums „Archiv“ zu finden, haben bereits etwa 15.000 Unterschriften gesammelt, um einen Bürgerentscheid gegen die Kirche herbeizuführen. Dieser Bürgerentscheid könnte zeitgleich mit der Landtagswahl am 14. September stattfinden. Auch die streng orthodoxe Gesetzestreue Jüdische Gemeinde wettert gegen den Wiederaufbau, fordert stattdessen den Aufbau von jüdischen Einrichtungen in der Stadt. Als Zeichen der Versöhnung solle am Standort der Garnisonkirche statt der Kirche ein jüdischer Kindergarten eingerichtet werden.
Die brandenburgische NPD beglückwünscht den Vorsitzenden des Fördervereins für seine mutigen Worte und wünscht ihm viel Standkraft gegenüber den nun auf ihn einprasselnden Vorwürfen und Beschimpfungen. Die NPD spricht sich seit Jahren für den Wiederaufbau der Garnisonkirche in Potsdam aus, weil sie zur Stadtgeschichte gehört und ein echter Touristenmagnet für die Region wäre. Statt Gelder in linksextreme Projekte zu pumpen, die nicht selten zu Straftaten genutzt werden, sollte das Land Brandenburg besser den Wiederaufbau der Garnisonkirche fördern.
Ronny Zasowk