Eberswalde halbiert sich

Aileen RokohlWie im heutigen Artikel der „Märkischen Oderzeitung“ zu lesen, wird die Kreisstadt Eberswalde bis zum Jahr 2030 auf etwa 34.400 Einwohner schrumpfen. Dies ergeben Prognosen der Industrie- und Handelskammer.

(Quelle: http://www.moz.de/heimat/lokalredaktionen/eberswalde/artikel4/dg/0/1/1295546/)

Wenn die Prognosen stimmen, würde dies bedeuten, dass sich die Einwohnerzahl in Eberswalde im Vergleich zu 1990 um fast die Hälfte reduzieren würde. Der demographische Wandel nimmt also seinen Lauf, auch im Raum Barnim. Die Friedrich-Naumann-Stiftung lädt deshalb am 7. Juli 2014 zu einer Podiumsdiskussion ein. Thema: „Eberswalde 2030 – Wie sieht unsere Stadt der Zukunft aus?“. Im Rahmen dieser Diskussionsrunde sollen Antworten auf diese Fragen gefunden werden.

Doch es sollte nicht nur über Änderungen philosophiert werden, sondern es muß gehandelt werden! Da hilft auch keine Podiumsdiskussion, sondern hier ist die Landesregierung gefragt!

Wie konnte es dazu kommen?
Wie kann man dem demografischen Wandel entgegentreten?

Die rot-rote Landesregierung tritt diesbezüglich seit Jahren auf der Stelle und tut nichts, um dieses Problem zu lösen. Dabei ist die Lösung ganz nah: die Förderung von Geburten und eine anständige Familienpolitik wären ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Doch Kinder gelten mittlerweile als das größte Armutsrisiko, weshalb vor allem Angehörige der Mittelschicht immer öfter auf Kinder verzichten. Und der gefährliche Geburtenrückgang ist kein Zufall. Die extreme Ungerechtigkeit, unter der Familien zu leiden haben, ist ebenso Grund dafür, wie die gesellschaftliche Mißachtung der elterlichen Leistungen, besonders die der Mütter. Kinder sind heute, wie die alten Menschen, die schwächsten Glieder in der Kette. Der Zustand der Schulen, die Qualität der Betreuung in Kindertagesstätten und das Verrotten von Spielplätzen sind alles Zeichen von mangelnder Familienpolitik. Das Fehlen einer gezielten Jugendarbeit zeigt sich auch in der Verwahrlosung und Desorientierung vieler Jugendlicher. Die Perspektivlosigkeit und Zukunftsangst vieler junger Menschen führt daher zur Flucht in Großstädte. Zustände, die allein die derzeitige brandenburgische Landesregierung zu verantworten hat.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist ganz nah: am 14. September 2014 die Nationaldemokratische Partei Deutschlands in den Potsdamer Landtag! Für ein „Kinderland Brandenburg“!

Aileen Rokohl
Kreisvorsitzende