Kann der Schöneicher Bürgermeister nicht bis 10 zählen?

Wenn es um den Kampf gegen „Rechts“ geht, ist sich der Bürgermeister von Schöneiche, Heinrich Jüttner, für keine Peinlichkeit zu schade. In den bundesweiten Medien stellte er nun seine Dyskalkulie (Schwierigkeiten mit dem Rechnen oder der Mathematik) zur Schau. Anlaß war, daß der rbb für einen Beitrag einen Bürgermeister suchte, der naiv genug ist, sich vor die Kamera zu stellen und von einer längst gerichtlich wiederlegten Strafbarkeit von NPD Plakaten zu schwadronieren.

Weil der Bürgermeister sich jedoch seiner Sache auch nicht vollkommen sicher ist, hat er auf ausdrücklicher Nachfrage der NPD klargestellt, daß NPD-Plakate nicht wegen einer angeblichen Strafbarkeit, sondern wegen einer gemeindlichen Auflage, in bestimmten Straßen nur eine bestimmte Anzahl an Plakaten aufzuhängen.

Bei Brandenburg Aktuell präsentierte er denn auch voller Stolz neben einem riesigen Stapel anderer Plakate von konkurrierenden Parteien ganze ZWEI von der Gemeinde bereits vor VIER Wochen entfernte Plakate. Dumm nur, daß die NPD gar nicht gegen die Auflage verstoßen hatte. Eine von der Gemeinde schriftlich gestellte Frist zur Korrektur wurde selbstverständlich eingehalten. So hingen in den betreffenden Landesstraßen nach Ablauf der Frist einmal 8 und einmal 10 Plakate (Bei je erlaubten 10 Plakaten). Einen Tag später waren es jedoch nur 6 und 10 Plakate. Diese Diskrepanz zur behördlichen Genehmigung läßt sich nur mittels einer eklatanten Rechenschwäche des aufmerksamkeitsbedürftigen Bürgermeisters erklären. Wie sonst hätte er es vor der Wahl nochmal ins Fernsehen bringen können.

Im Übrigen liebe Wähler, zählen Sie doch mal die Plakate an den beiden Schöneicher Landesstraßen, Sie werden schnell bemerken, welche Parteien gegen die behördlichen Auflagen verstoßen. Die NPD ist es jedenfalls nicht.

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