Daß das Experiment der Inklusion – der gemeinsame Unterricht für behinderte und nichtbehinderte Kinder und Schüler – sowohl für Kinder als auch für die Lehrkräfte eine besondere Belastung darstellt, da die individuelle Betreuung immer schwieriger möglich wird, leistungsstarke Schüler unterfordert und leistungsschwächere Schüler überfordert werden, liegt auf das Hand. Viele Eltern sowohl von behinderten als auch von nichtbehinderten Kindern laufen gegen das rot-rote Experiment Sturm – dennoch wurde gegen ihren Willen das ideologische Projekt umgesetzt.
Nun strauchelt selbst das letzte Argument der Inklusionsbefürworter. Bisher wurde argumentiert, daß die Schließung der Förderschulen und die somit erfolgende gemeinsame Unterrichtung Synergieeffekte auslösen und somit Kosten einsparen würde. Jetzt hat eine Antwort des brandenburgischen Bildungsministeriums ergeben, daß die Umsetzung der Inklusion in ganz Brandenburg Mehrkosten in Höhe von über 265 Millionen Euro mit sich bringen würde. Bei einer Umsetzung, wie sie vom märkischen Bildungsministerium anhand des Südtiroler Modells vorbildhaft skizziert worden war, wären bei sonst gleichen Bedingungen 5.300 zusätzliche Lehrstellen notwendig. Desweiteren müssten 2.000 zusätzliche Klassen gebildet werden. Bisher gibt es in Brandenburg 84 Schulen, die das Inklusionsmodell praktizieren. Eine Novelle des Schulgesetzes zur flächendeckenden Einführung dieses Experiments auf dem Rücken von Schülern, Lehrern und Eltern soll es laut Bildungsministerin Martina Münch (SPD) in der nächsten Legislaturperiode geben.
Die Befürworter der Inklusion gehen mit nahezu inquisitorischen Mitteln gegen die Kritiker dieses ideologischen Experiments vor, bezeichnen die Gegner als Behindertenfeinde, obwohl sie selbst es sind, die die Bedürfnisse gerade auch der leistungsschwächeren Schüler ihrer eigenen Ideologie opfern. Das logische Ergebnis ist schon heute, daß vor allem auch die Eltern behinderter Kinder das Konzept mit Skepsis betrachten, da ihnen die Möglichkeit genommen wird, eine speziell auf die Möglichkeiten ihrer Kinder ausgerichtete Schule zu wählen. Ferner ist der Lehrermangel schon heute so gravierend, daß ein erheblicher Teil der Unterrichtsstunden ersatzlos ausfallen muß. Hierbei werden die offiziellen Statistiken zum Unterrichtsausfall frisiert, indem Klassen- und Kurszusammenlegungen und so genannte Stillbeschäftigung praktiziert werden. Die offizielle Zahl ausgefallener Stunden liegt laut Bildungsministerium bei 1,7 Prozent, Experten gehen realistisch von ca. zehn Prozent aus. Nach Einführung der flächendeckenden Inklusion hätte dies zur Folge, daß es besonders für die lernschwächeren Schüler an einer angemessenen Betreuung mangeln würde.
Es sprechen unzählige Gründe gegen die Einführung des flächendeckenden Inklusionsmodells, kaum welche dafür. Die NPD Brandenburg spricht sich für die Wiedereinführung eines Schulsystems aus, das den unterschiedlichen Leistungsmöglichkeiten und Bedürfnissen der Schüler gerecht wird und nicht eine von der Realität als falsch entlarvte Ideologie an den Schülern ausprobiert.
Ronny Zasowk
stellv. Landesvorsitzender
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