CDU-Politikdarsteller greift zu NS-Vokabular

Auf einer Veranstaltung des Kreisverbandes Oberhavel des Bundes der Vertriebenen am 22. Sept. 2012 im Oranienburger Bürgerzentrum, zu der auch der CDU-Landtagsabgeordnete (und Akteur in zwei Spielfilmen), Henryk Wichmann, eingeladen war, gebrauchte dieser im Rahmen seines Vortrages eindeutiges NS-Vokabular.

Im Zuge der Darstellung seiner uckermärkischen Heimat bezeichnete er die NPD als „Rattenfänger, die wir in unseren Parlamenten nicht haben wollen“. Obwohl einige Zuhörer schockiert waren, setzte Wichmann seinen Vortrag wie selbstverständlich fort.

Nach der Logik dieser Formulierung sind für Wichmann NPD-Wähler und -Sympathisanten „Ratten“, die von der „Rattenfängerpartei“ NPD erfolgreich eingefangen wurden.
Damit knüpft Wichmann an die menschenverachtende Propagandaterminologie des NS-Staates an, der politisch oder rassisch missliebige Personengruppen als „Ratten“ verunglimpfte.

Würde sich ein Nationaldemokrat bei der Kennzeichnung politischer Gegner in der Öffentlichkeit derartiger Formulierungen bedienen, wäre der nächste Staatsanwalt nicht
weit.

Es ist leider nicht das erste Mal, daß Politiker der Kartellparteien in ihrem Windmühlenkampf „gegen rechts“ jedes Maß vermissen lassen und schamlos in die NS-Vokabelkiste greifen. Indem sie so die Terminologie jener nutzen, die sie zu verabscheuen vorgeben, erweisen sie ihrem eigentlichen „Anliegen“ den größtmöglichen Bärendienst.

Sie müssen eingeloggt sein, um ein Kommentar abzugeben.