Andauernde Tristesse in unseren ländlichen Gebieten…

Weite Felder, grünende Wälder –eine bezaubernde Landschaft und kleine, friedliche Örtchen soweit das Auge reicht. Schon Fontane sprach von der Schönheit unserer Region- doch was wird in Zukunft?

Immer wieder wird berichtet, dass der demografische Wandel insbesondere die ländlichen Gegenden vergreisen und letztendlich dann veröden lässt. Erst kürzlich stand in der Märkischen Allgemeinen Zeitung, daß Ärztenotstand in der Region um Friesack droht. Einer Prognose zufolge wird sich das Durchschnittsalter von 44,6 (2010) in den nächsten Jahren auf 51,4 (2030) erhöhen- somit kommen 4 Senioren auf ein Kind!

Das heißt, daß eine ärztliche Versorgung das A & O für das Amt Friesack ist, doch diese sicherzustellen ist laut der Berichterstattung nicht so einfach. Die Havellandkliniken suchen wohl seit längerem einen Arzt, der in dem Amt die medizinische Versorgung sicherstellt- vergeblich. Die Anwohner beklagen diesen Zustand verständlicher Weise- zudem sei die pflegerische Versorgung nicht gesichert (Besorgungen aus der Apotheke o.Ä.). Amtsdirektor C. Pust versuchte zu beruhigen.

Im Amt Rhinow tut sich ähnliches. Dort verschenkt man sogar ein ganzes Haus an den, der sich findet die ärztliche Versorgung vor Ort zu übernehmen.

Aber die Probleme häufen sich: die Älteren fühlen sich im Stich gelassen, die Jüngeren ziehen aus Arbeitsmangel weg, die Jugend hat keinerlei Freizeitangebot und auch die Geschäfte stehen leer. Für uns ist es traurig mit ansehen zu müssen, wie schöne Landschaften mit beschaulichen Ortschaften und alten Häusern- die jahrelange Geschichten erzählen können- einfach verfallen und man gezwungen wird, wurzellos der Arbeit und dem Geld hinterherzuziehen.

Es gibt Mittel und Wege, diesem Verfall entgegenzuwirken! Und egal, wie viel auch in den Medien darüber berichtet wird- den große Aufschwung und die Glückseligkeit sucht man in Friesack und anderen Gemeinden vergebens. Wir werden unsere Regionen nicht aufgeben und weiter für deren Erhalt und eine lebenswerte Zukunft, auch außerhalb der Großstadtmetropolen, kämpfen!

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