Jugendförderung statt Fachkräfteimport

Mit diesem Motto auf unserem Transparent und einigen tausenden Flugblättern zum Thema “Wo sind unsere Ingenieure hin?” im Rucksack, machten wir uns am Sonnabend zum Brandenburgtag nach Schwedt/Oder auf den Weg, um eine kleines Stückchen Lebensrealität in die vom brandenburgischen Landesfürsten vorgegebene Inszenierung einfließen zu lassen. Im Gefolge seiner brandenburgischen Exzellenz waren auch der Innenminister R. Speer und Bildungsminister H. Rupprecht (beide SPD). Selbstverständlich erwiesen auch alle lokalen uckermärkischen Politpromis Herrn Platzeck ihre untertänigste Ehrehrbietung. Auf die Namensnennung verzichten wir hier aus Platzgründen.

Die Eröffnung des Brandenburgtages fand auf der Freilichtbühne der Uckermärkischen Bühnen von Schwedt statt. Nachdem sich die Plätze der Freilichtbühne füllten und auch wir in den vordersten Reihen Plätze ergattern konnten, warteten alle auf die Inkarnation. Dann erschien er, in Begleitung des Bürgermeisters der Stadt Schwedt, Herr Polzehl, ebenfalls SPD.

Es sei dem Schreiberling gestattet, hier nur einen kurzen persönlichen Eindruck wiederzugeben. Die ganze Atmosphäre sowie die Ehrfurcht des anwesenden geladenen und ungeladenen Publikums hatten Ähnlichkeit mit einer Politveranstaltung eines 1.Sekretär des Bezirkes der SED. Aber das nur nebenbei.

Als Platzeck in seiner vollmundigen Eröffnungsrede von den Erfolgen der Stadt Schwedt sprach, sicherlich meinte er die über 5000 abgerissenen Wohnungen, die nach unten korrigierte Arbeitslosigkeit von ca. 25% und die “Gesundschrumpfung” der Stadt seit 1992 von 52.000 Einwohnern auf ca. 36.000 Einwohner, hielten wir es nicht mehr aus. Wir entfalteten vor der Tribüne unser Transparent JUGENDFÖRDERUNG-STATT FACHKRÄFTEIMPORT. Das ist übrigens die vollständige Version des Schriftzuges unseres Transparentes. Durch die Medien wird nur die Version FACHKRÄFTEIMPORT verbreitet. Im Übrigen wurden wir auch nicht abgedrängt und abgeführt. Unsere Aktion war für seine Exzellenz anscheinend so überraschend, daß wir ungestört etliche Minuten unser Transparent seiner Exzellenz und seinem Gefolge präsentieren konnten. Daß wir bei dieser Aktion von Platzeck und Gefolge keinen Beifall erwarten konnten, war uns völlig klar. Aber das war auch nicht unser Ziel. Wir wollten deutlich machen, daß die nationale Opposition mit dem Füßen auf dem Boden der Lebensrealität steht und wir uns auch nicht scheuen, einen übermächtigen Gegner direkt die Stirn zu bieten. Übrigens soll der Ministerpräsident Herr Matthias Platzeck, laut Aussage der Berliner Morgenpost, uns als “ARME WÜRSTCHEN” bezeichnet haben. Darüber können wir nur lachen.

Gleichzeitig und das wußte seine brandenburgische Exzellenz nicht, haben viele andere “ARME WÜRSTCHEN” das Flugblatt “WO SIND ALL DIE INGENIEURE HIN” an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Schwedt verteilt. Es wurde dankend angenommen.

Die Kameraden des Ortsbereiches Prenzlau, zu denen auch unsere Schwedter Kameraden gehören, möchten sich hier noch einmal für die Unterstützung bei den Kameradinnen und Kameraden aus dem Kreisverband Märkisch – Oderland, dem Ortsbereich Schöneiche, sowie unseren treuen Gefährten aus dem Kreis Barnim für die Unterstützung bedanken.

www.npd-prenzlau.de

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