Gerne und oft wird dieser Tage von einem Europa ohne Grenzen, als eine Art vereinigter Staaten von Europa nach dem Vorbild der USA gesprochen. Diese solle im Sinne der Globalisierung den freien Waren- und Geldverkehr, sowie die grenzenlose Mobilität der Europäer ermöglichen. Andererseits wird von kultureller Vielfältigkeit gesprochen. Treffenderweise fand in der vergangenen Woche eine vom Internationalen Bund organisierte Veranstaltung unter dem Motto „Europa ohne Grenzen – ich lebe in Europa“ in Frankfurt/ Oder statt, an der Jugendliche aus Deutschland, Irland, Kroatien, Österreich, Russland, Türkei und der Ukraine teilnahmen. Dieses Zusammenkommen zeigte einmal mehr deutlich die Defizite der von den Herrschenden propagierten multikulturellen Gesellschaft auf.
So meinte die Leiterin der Konferenz Sterenn Coudray: „Europa wird immer dann real, wenn Menschen verschiedener Nationen zusammen kommen, verschiedene Sprachen gesprochen werden, kulturelle Besonderheiten sichtbar sind und dennoch ein gemeinsamer Geist herrscht.“ Wenn man diesen Satz konsequent zu Ende denkt, und das scheint auf dieser Veranstaltung eben niemand getan zu haben, muß man zu der Erkenntnis gelangen, daß ein Europa der Vaterländer auch in Zukunft ein bewahrenswertes Gut darstellen muß. Denn nur dieses Europa der Vaterländer kann dafür Sorge tragen, dass kulturelle und sprachliche Unterschiede auch in Zukunft Europa als vielfältigen Kontinent prägen werden. Dem gegenüber steht der Grenzenlose Mobilitätswahn der Globalisierungsfanatiker, die einen einheitlichen EU Superstaat erschaffen wollen, in dem der Arbeitnehmer angebotenen „Jobs“ hinterher reist, und in dem durch gezielte Gleichmacherei kulturelle Unterschiede keine Rolle mehr spielen werden.
Schon jetzt ist das Bürokratiemonster EU für Deutschland zu einem Milliardengrab mutiert. Durchschnittlich werden in den kommenden Jahren 26,6 Milliarden Euro an die EU überwiesen. Hinzu kommt, dass sich Brüssel immer mehr in die Belange der Bürger einmischt. Vom Krümmungsgrad der Banane bis zum Feinstaub, die EU regelt alles. Vier Fünftel der für Unternehmen wichtigen Gesetze kommen inzwischen aus Brüssel. 80% aller in Deutschland erlassenen Gesetze werden inzwischen von den Brüsseler Kommissaren gemacht. Diese mit derart vielen Kompetenzen ausgestatteten Kommissare sind die wichtigsten Entscheidungsträger der EU, wurden aber nicht von den Bürgern gewählt.
Im Gegensatz zu anderen Europäischen Ländern, in denen sich die EU-kritischen Stimmen in den letzten Jahren deutlich Gehör verschafft haben, und die bei den kürzlich stattgefundenen Europawahlen große Erfolge erzielt haben, gibt es in Deutschland trotz großer EU Kritik in der Bevölkerung bisher keine nennenswerten Änderungen im Wahlverhalten. Der Grund liegt zum einen darin, dass alle großen Parteien sich uneingeschränkt zur EU mit all ihren auswüchsen bekennen, und zum anderen darin, dass EU Kritikern keine Beachtung in den Medien geschenkt wird. Die Folge ist ein kontinuierliches Absinken der Wahlbeteiligung.
Als bisher einziger öffentlich wahrgenommener EU-kritischer Partei wird es deshalb Aufgabe der NPD sein, den Bürgern zu verdeutlichen, daß es von vielen Seiten berechtigte Kritik an der EU gibt. Deshalb wird dieses Thema mehr noch als in der Vergangenheit von uns an die Öffentlichkeit getragen werden.
Das letzte: Die genannte Veranstaltung in Frankfurt/ Oder wurde im Übrigen über eine Förderung aus dem europäischen Programm Jugend in Aktion finanziert. Damit hat also der Steuerzahler wieder einmal für die Durchführung einer multikulturellen Propagandaveranstaltung gezahlt.
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