Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum so viele Kinder in Armut leben, obwohl es doch in der Sozialpolitik fast nur noch um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht? Ist ihnen aufgefallen, daß dabei immer Interessen der Wirtschaft angeführt werden, und nie vom Kindeswohl gesprochen wird? Dann sind wir uns auch sicher einig, daßhier dringender Handlungsbedarf gegeben ist, um den Folgen der verfehlten Familienpolitik abzuhelfen. Wir Nationaldemokraten setzen darum genau hier, beim Kindeswohl, an.
Kinderbetreuungsgeld
Wir meinen, daß die gesunde seelische und geistige Entwicklung des Kindes, auf der Grundlage der wissenschaftlich besonders begründeten Mutter-Kind-Beziehung, ebenfalls Prämisse staatlicher Unterstützung sein muß und sprechen uns deswegen klar gegen die von den Regierenden vertretene Auffassung schlechterer elterlicher Kindererziehung aus. Gerade in den ersten drei Lebensjahren ist die Mutter ein wichtiger Bezugspunkt für das Kind und muß dieser Rolle gerecht werden können. Wir fordern daher, den Familien ähnlich wie in
skandinavischen Ländern, für diesen Zeitraum ein Kinderbetreuungsgeld von mindestens 450,- Euro zu zahlen, das es Eltern ermöglicht zu wählen, ob sie ihr Kind selbst erziehen wollen oder eine Kindertagesstätte bevorzugen. Durch das Kinderbetreuungsgeld soll die Betreuungsleistung der Eltern anerkannt werden. Deswegen wird es unabhängig vom Einkommen der Eltern gezahlt, und darf auch nicht auf die Regelleistungen nach dem SGB II (Hartz IV) angerechnet werden.
Steuerlicher Benachteiligung entgegenwirken
Es ist kein Geheimnis, daß Eltern sowohl steuerlich als auch was das Sozialversicherungsmodell anbelangt benachteiligt werden. Wir Nationaldemokraten fordern hier eine Abkehr vom bisherigen System. Unter anderem müssen Kinder zukünftig auf die Höhe der Altersrente der Eltern angerechnet werden, indem die Grundrente durch jedes neugeborene Kind steigt. Diese Maßnahme trägt dazu bei, die Eltern zu entlasten, und wirkt gleichzeitig der demographischen Entwicklung entgegen. Steuerrechtlich fordern wir eine deutliche Erhöhung der Kinderfreibeträge.
Gerechte Förderung
Durch eine kind- sowie familiengerechte Förderung, wollen wir es den Familien ermöglichen, daß der Wunsch, Kinder zu bekommen, nicht weiter von der jeweiligen Einkommenssituation abhängt. Durch einen familienpolitischen Maßnahmenkatalog wollen wir der Benachteiligung kinderreicher Familien entgegenwirken. Dieser enthält zusätzlich zu den bereits genannten Punkten u. a. die Einführung eines Mutterschaftspaketes, die Erhöhung des Kindergeldes, die Garantie
Kindergartenplatzes, die Ausdehnung des Mutterschaftsurlaubs, die bevorzugte Vergabe von Halbtagsstellen an Alleinerziehende sowie die Einführung von zinsfreien Familiengründungsdarlehen.
Sie müssen eingeloggt sein, um ein Kommentar abzugeben.