Alter Wein in neuen Schläuchen

Alter Wein in neuen Schläuchen! Das ist es, was der Hotel- & Gaststättenverband über mehrere Zeitungen verlautbaren ließ. So sollen Hotels in Brandenburg künftig keine Mitglieder der NPD und ihres Bündnispartners DVU mehr beherbergen. Man wolle dem Vorbild eines Dresdener Hoteliers folgen, der dem Fraktionsvorsitzenden der Nationaldemokraten Holger Apfel und seinem Stellvertreter Alexander Delle in rechtswidriger Weise bereits gebuchte Zimmer wieder stornierte.

Aber was ist daran neu? Bereits seit Jahren versucht der Verband seine Mitglieder in antifaschistischer Diktion zu vereinnahmen und sie zu zwingen, keine Verträge mit Parteien die als „rechts“ eingestuft werden, zu schließen. Den Wirten wird gedroht, es gehe abwärts mit dem Tourismus, je erfolgreicher die Nationalen im Lande würden und er (der Wirt) wäre für die Menschen in seiner Heimatregion nicht mehr tragbar und würde so keine Gäste und damit Einnahmen mehr erzielen.

Die Realität sieht indes aber anders aus. Sachsen und Mecklenburg- Vorpommern konnten nach dem Einzug der NPD in den Landtag Rekordübernachtungen verbuchen und auch in Brandenburg, wo die Nationaldemokraten vielerorts die einzig wahrnehmbare politische Kraft sind, hat die Zahl der Touristen dieses Jahr einen neuen Rekord verbuchen können. Würde der Hotel- und Gaststättenverband also wirklich versuchen, seine Mitglieder bestmöglich zu vertreten, müßte er das genaue Gegenteil erklären:

Je mehr NPD, desto besser eure Umsätze. Dies ist aber leider nicht im antifaschistischen Interesse der Verbandes, der lieber Randgruppen unterstützt, die es in Brandenburg nicht einmal gibt. Die Stärkung des heimischen Tourismus sieht anders aus und ist auch von diesem Verband nicht zu erwarten.

Man kann den Gastronomen und Hoteliers also nur raten, auf solche dubiose Ratschläge zu pfeifen und als Besucher diejenigen begrüßen zu können, die sie möchten und nicht „von oben“ vorgegebene Gäste.

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