Brandenburg verkommt nicht nur im Bildungssektor, sondern auch im Gesundheitswesen immer mehr zur Wüste. In keinem anderen Bundesland ist die Ärztedichte so gering wie in Brandenburg. Auf einen Arzt kommen durchschnittlich 276 Einwohner. Probleme bereitet vor allem die Tatsache, daß viele Mediziner zeitnah in den Ruhestand wechseln werden, aber immer weniger Nachwuchs nachrückt und die entstehenden Lücken füllen kann. Auch bereitet Sorge, daß immer mehr Ärzte sich aufgrund der steigenden bürokratischen Belastung für Teilzeitarbeit entscheiden. Es fehlen etwa 120 Hausärzte und zahlreiche Spezialisten. Da Brandenburg die älteste Bevölkerung hat, verstärkt sich diese Entwicklung dramatisch.
Der Präsident der Bundesärztekammer Frank Ulrich Montgomery beklagt: „Der Ärztemangel und der Mangel an Arztstunden sind keine Prognose mehr, sondern in vielen Regionen Deutschlands längst Realität.“
Um dieser vor allem für ältere und nicht mobile Menschen gefährlichen Entwicklung entgegenzuwirken, spricht sich die brandenburgische NPD für die Einrichtung einer medizinischen Fakultät an einer der märkischen Universitäten aus. In Cottbus, Potsdam oder Frankfurt/Oder sollte der medizinische Nachwuchs für die Mark ausgebildet werden. Viele angehende Mediziner aus Brandenburg, die in der Berliner Charité oder an anderen Standorten ausgebildet werden, verlassen Brandenburg auf Nimmerwiedersehen.
Darüber hinaus fordert die NPD eine finanzielle Förderung in Form einer Starthilfe (Existenzgründungsdarlehen) für junge Mediziner, die bereit sind, sich im ländlichen Raum Brandenburgs, der besonders unter Ärztemangel leidet, niederzulassen.
Es darf nicht hingenommen werden, daß der politisch herbeigeführte Ärztemangel zur Konsequenz hat, daß immer mehr der deutschen Sprache nicht mächtige Mediziner aus dem Ausland in brandenburgischen Krankenhäusern praktizieren und kaum in der Lage sind, mit ihren Patienten zu kommunizieren.
Die NPD Brandenburg macht sich für ein lebenswertes Brandenburg stark – dies muß sich nicht zuletzt auch in einer spürbar veränderten Gesundheitspolitik niederschlagen.
Ronny Zasowk